Sonntag, 26. Juli 2009
Donnerstag, 23. Juli 2009
Déjà vu – Alex und die Autos
So und die Moral von der Geschicht? Eigentum lohnt sich nicht!
BrumBrum Tärä
Donnerstag, 16. Juli 2009
Tsunami Warnung Alarmstufe Gelb
Wir dachten wir lesen nicht richtig. Nachdem wir gestern Abend ein Erdbeben hatten und wir uns im Netz informieren wollten wo es genau war und wie stark, stand da auch, das die Pacific Tsunami Warnung es für möglich hält, dass eine Tsunamiwelle auf NZ zu rollt.
Leicht verunsichert wie wir uns jetzt verhalten sollten, haben wir erst einmal die Nachrichten weiter verfolgt. Und immer mal nebenbei aus dem Fenster geschaut ob das Meer zurückgeht. Die Lodge steht ja gerade mal 12m vom Meer entfernt.
Da aber in den Nachrichten nichts von einer Tsunamiwelle kam, haben wir uns schnell wieder beruhigt. 2 Gäste sind aber trotzdem sicherheitshalber auf einen Berg gefahren.
Aber es bestand nicht wirklich ein Grund zur Panik. Wir haben dann auch nächsten Tag erfahren, dass die Warnung gecancelt wurde.
Die Erde bebte genau um 9:22 pm und war located im Dusky Sound auf der Südinsel. Es hatte eine Stärke von 7,8 und war somit das stärkste seit 80 Jahren.
Aber außer ein paar umgefallenen Stromleitungen auf der Südinsel (nähe Invercargill), ein paar Rissen in Wänden und Artikeln die aus den Regalen gefallen sind, wurden keine größere Schäden gemeldet. Im Gegensatz zu dem Beben 1931 mit der selben Stärke, welches damals 560 Todesopfer gefordert hatte.
Ein kleiner Tsunami ist durch das Erbeben aber schon erzeugt wurden und zwar wurde das bei Jackson Bay gemessen, near Haast. Also genau auf der anderen Seite wo wir uns gerade aufhalten. Die höchste Welle betrug 1m. Somit wirklich kein Grund zur Panik aber leicht aufregend war das schon alles.
Ich muss dazu sagen, dass Erdbeben in der NZ Region keine Seltenheit sind. Die Erde bebt hier über 15.000 mal jedes Jahr aber gerade mal 20 sind stärker als 5 auf der Richterskala. Und nach dem Hauptbeben sind noch über 100 Nachbeben gemessen wurden, die für uns aber alle nicht spürbar sind.
Jetzt fehlt nur noch ein Vulkanausbruch :D
Samstag, 11. Juli 2009
Kiwi stories – neuseeländische Härte
Wer sich schon mal mit NZ beschäftigt hat, kennt bestimmt die Erzählungen von barfüssigen, netten Menschen. Ja, barfuss laufen die hier herum, aber sogar im Winter müssen die FlipFlops herhalten und selbst die Schulkinder scheinen keine langen Hosen in Ihrer Schuluniformgarderobe zu haben!
Noch ‚ne kleine Anekdote hierzu. Wir waren letztens bei relativ schönem Wetter wandern. Sind auf den Berg gegenüber der MoanaLodge gestiegen. Ist ca. 450 m hoch und heißt...Ja wie heißt der denn? Zeit für ein Rätsel und die nächste Postkarte!
OK, dort oben hat der berühmtberüchtigte Südwind (hier kalt) doch ganz schön gezogen, sodass wir froh waren Thermal, Pullover und Jacke angezogen zu haben, trotz Sonnenschein. Aber halt, wer kommt den da?! Mitten auf dem Gipfel kommt uns ein ca. in seinen Fünfzigern joggender Kiwi entgegen. So und hier folgt Quiz Nummer zwei: Was hatte dieser nette Herr denn wohl an? Man bedenke es ist hier Winter, zwar nicht wie Deutschland aber so unter 10 Grad waren’s schon und der Wind ist echt fies! Wer das herausfindet bekommt natürlich auch eine super Postkarte aus Wellington! Viel Spaß beim Raten!
Brotbacken mit Alex
NZ ist dabei natürlich keine Ausnahme. Hier gibt es hauptsächlich Toast, welches so leicht ist, das gerade einmal die Verpackung es am wegfliegen hindert. Ab und zu sieht man dann aber auch, meist in der Supermarktbäckerei, so genanntes „German Rye bread“. Ohhh denkt man sich da und zack schnappt die Falle zu. Dieses Brot besteht jedoch genau wie das Toast zu 98% aus Luft! So, um sich diesem Teufelskreis der schlechten Ernährung zu entziehen bleibt nur eins: SELBER BACKEN, GENAU!
Da ich ein netter Kerl bin und mir Eure Gesundheit am Herzen liegt werde ich nun hier mein MöhrenBrot Rezept veröffentlichen. Schön zum nachbacken und genießen!
Folgenden Zutaten müssen besorgt werden:
1. Mehl so ca. 500 g (vorzugsweise dunkles, hier nennt man das wholemeal flour)
2. 3 Möhren
3. 3 Teelöffel Trockenhefen (frische ist bestimmt besser, hab ich hier aber noch nicht gefunden)
4. 3 Esslöffel brauner Zucker
5. Salz, Zimt
6. Etwas O-Saft
7. Sonnenblumenkerne
Nun Schürze um und auf geht’s!
Zunächst nehme man je eine ½ Tasse warmes Wasser und O-Saft. Mische dies mit Zucker und der Hefe - bei Seite stellen (Nehmt eine größere Tasse, da die Sache geht und geht und geht).
Nun werden die Möhren geraspelt und mit dem Mehl vermengt – ordentlich bitte! In diese Mischung gebe man noch das Salz, den Zimt und die Sonnenblumenkerne (Menge nach Geschmack). Die Hefe-O-Saft-Wasser-Mischung dürfte in dieser Zeit schon gut aufgegangen sein. Also ab damit zu dem Möhrenteig. So und nun heißt’s kneten, kneten, kneten. Gute 10 min später müsstest ihr folgenden Teig geformt haben:
Wenn’s zu nass ist, immer mal Mehl zugeben!
Jetzt wird’s easy: der Teig darf nun alleine weiter arbeiten. Hierzu den Teig in eine Schüssel legen, diese mit einem Handtuch bedecken und wenn’s schneller gehen soll, diese Schüssel in eine größere Schüssel gefüllt mit warmen Wasser stellen.
Ca. 3 Stunden später...Teig müsste nun gewachsen sein. Jetzt nochmal 5 min kneten und etwas Mehl zugeben. Dann die gewünschte Brotform formen und nochmal ca. 10 min auf einem bemehlten Blech gehen lassen. Der Ofen darf nun schon mal vorgeheizt werden.
Zum Schluss das Brot in den Ofen schieben und rausholen wenn’s knusprig ist. (unser Ofen hier, ist etwas seltsam, hatte das Brot schon mal 2 Stunden drin und war trotzdem gut). Die Zeit findet Ihr schon heraus! Wenn’s noch knuspriger werden soll, dann bestreicht das Brot 2-mal (während des Backens) mit Salzwasser, hhmmm!
In diesem Sinne, nehmt Euch die Zeit, denn: „Du bist - was du isst!“
Bon Appetit!!!
Dieses fertige Brot hier ist leider kein Möhrenbrot, sondern „the next level“: Sauerteigbrot! Bald vielleicht mehr davon.