Mittwoch, 23. Dezember 2009

Aller höchste Zeit das hier mal wieder was passiert, wa?!


Ich hab’s ja schon oft geschrieben, aber hier noch einmal: Sorry für die doch recht lückenhafte und sporadische Blogpflege. Nun, da ich mich aber mal wieder besinnen konnte und da es da ja noch Leute gibt die wissen wollen, was wir so machen, wo wir sind und wies uns geht, hab ich mal ein paar neue Posts verfasst und hochgeladen. Nun könnt ihr alle lesen, wie schön die GreatOceanRoad ist, wie es ist fast 2 Tage lang Zug zu fahren und warum wir die WestCoast lieben. Have fun reading and comments are more than welcome!!!

Cheers alexSUNder3.0

Dubbelju aehh oder WA fuer WesternAustralia

Wie ihr lesen konntet sind wir nun in Perth, der Hauptstadt WA’s angekommen. Unser Bleibe ein schönes kleines Hostel ganz nah am Strand. Die WesternBeachLodge ist ein 24 Betten surferstyle Hostel mit gut 75% französischen Travellern (peace out 2 mikaroli’s)! Cool. Nun sind wir also da, wie geht’s nun weiter? Versuchen wirs doch noch mal mit Autokauf und Jobsuche. Siehe da die Autos sind billiger und dann gings auch ganz schnell. Diesmal ist es ein FORD Transit mit kleinem ökonomischen 2 ltr. Motor. Mit gerade mal 10 Jahren und 160 tsd.km recht neu. Da die Vorbesitzer ein älteres Ehepaar waren sieht er von Inne auch echt Klasse aus! Nun heisst’s Daumen drücken!Da es mit der deutsch-französischen Freundschaft ganz gut klappt, der Strand so nah ist und das Zimmer auch bezahlbar, beschließen wir erstmal hier zu bleiben. nun muss aber ein Job her. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen nur noch Arbeit anzunehmen, die uns auch weiter bringt, jedoch nicht im finanziellen Sinne. Da nu aber das Konto langsam leerer wird, sieht’s mit diesem Vorsatz schwer aus. Also bin ich in einer BackpackerJobAgency gegangen und zack am folgenden Montag war ich general labourer in einem GardenCentre. Naja klingt ja erstmal ganz cool, so mit Pflanzen spielen und ein paar Kunden beraten. Denkste! Die ersten drei Tage habe ich bei ue30 Grad nur Unkraut gepflückt, um dann am Donnerstag und Freitag sauschwere Pflanzenkübel von einem Ort zu anderen zu tragen. Das war mit Sicherheit das am härtesten verdiente Geld EVER! Nunja es ist full time, also kommt Geld rein und morgen bin ich dann auch schon die dritte Woche dort! Nichts desto trotz bewerbe ich mich fast täglich fuer besser Jobs, die mich weiterbringen könnten und es ist jetzt auch nicht mehr so scheiße. Ich habe coole Kollegen und die Arbeit wird etwas abwechslungsreicher. Ich steh also 5 auf, geh surfen bewerbe mich und fahr dann auf arbeit, cool?! OK, surfen vor der Arbeit war ich erst einmal also steh ich meistens so gegen 6:30 auf und geh aber nach der Arbeit surfen, wenn’s Wellen schlägt. Der Rest ist aber wahr und morgen und übermorgen werd ich auch fruehs gehen!Und die Trishi? Ja na der geht’s blendend! Sie genießt die ue30 Grad in vollen Zügen hat sämtliche HundePensionen angeschrieben und arbeit nun vorerst für einen Tag in der Woche in einem DogDayCare and she’s lovin it! Sie hat coole junge Chefs und die Arbeit ist eher langweilig als schwer! Sie war auch schon nach dem ersten Tag zur Weihnachtsfeier eingeladen und konnte so voll einsteigen.Wie man liest geht es nun also recht gut und wir genießen das Leben in vollen Zuegen! Macht das gleiche und seid alle gegruesst!

Mit der Eisenbahn durch die Wüste



Herr Schaffner wann sind wir den endlich da? In 36 Stunden! Ja genau so lange haben wir für die ca. 2.800km von Adelaide nach Perth gebraucht. Los ging’s am Sonntag abends um 7 pm und Ankunft war Dienstag früh um 9. Ganze 2 Nächte im Zug, da hab ich mir vorher schon so meine Gedanken über den Komfort in der Holzklasse gemacht. Jedoch zu unrecht. Die Sitze waren super komfi und die Beinfreiheit war 1. Klasse verdächtig. Alles in Allem ein cooler Zug (Bier hat auch nicht mehr wie sonst gekostet). Am ersten Abend als wir Adelaide hinter uns gelassen hatten und uns langsam am Rande des Outbacks befanden, konnten wir unserer ersten super krass roten Sonneuntergang sehen, wie aus dem Fernsehen. Am Montag sind wir so ziemlich den ganzen Tag durch die NullaburPlain gefahren. Eine Gegend die ich hier mal als Wüste bezeichnen will, da hier außer ein paar halbmeter hohen Büschen kein einziger Baum steht, nur rote Erde und dieses Buschgraß. Hier mitten im Nichts haben wir in dem Ort Cook halt gemacht. Wie man hier leben kann ist mir ein absolutes Rätsel! Am Abend waren wir dann schon in Western Australia und hatten 3 Stunden Aufenthalt in Kalgoorlie. Das ist wohl die zweitgroesste Stadt WA’s und ist eine der berühmten Minenstädte. Da die meisten Läden hier um 5 schließen, war nix mehr los. Wenn jedoch die Geschäfte zu haben, machen die Bars auf. Was liegt also näher als ein Drink zur Feier des Tages! 2 rum-coke please, thank you. Cheers!

Raus aus der Stadt

Das Letzte was wir Euch wissen lassen haben, war ja das wir irgendwie kein AustralienFeeling bekommen konnten und wir irgendwie Melbourne bzw. unsere urbane Umgebung dafür verantwortlich machen. Was also tun? Jep, ab in die Wildnis! Zuvor will ich jedoch nicht verschweigen das wir noch ein sehr schönes Hostel in Melbourne gefunden hatten, das OLEMBIA in St. Kilda (der Strandort von Melbourne, was sonst?!). OK, dennoch war die City ganz nah und unser Aufbruchsgefühl ganz groß. Also erstmal ernsthaft mit Autokauf beschäftigt. Da mussten wir feststellen, dass die Preise im Vergleich zu NZ, Wucher sind!!! Da werden 30 Jahre alte Campervans für 8.000 AUD angeboten und auch noch schnell gekauft. Naja fast hätten wir uns ein riesen Landcruiser für fast 8.500 AUD gekauft. Jedoch war uns der Preis und die laufenden Kosten fuer so ein „Truck“ doch zu krass, außerdem versuchen wir auch hier an die Umweltbelastung die unser Reisen verursacht zu denken und bei so einem 4x4 ist die Ökobilanz dann doch zu unausgeglichen. Anyway, Autos zu teuer in Melbourne also Scheiß drauf und ab nach Westen, da soll eh alles besser sein ;-)
Aber wie? Na klar zurück zu Plan A: Van mieten und dann Zug fahren! Die ersten Gedanken sind dann meist doch eben die besten. Am Samstag den 14.11 ging’s dann los. Erster Stopp war gleich der berühmt berüchtigte Surfspot aus „Gefährliche Brandung“. Na da können wir doch mal wieder eine Karte an den Mann oder die Frau bringen, die am schnellsten Wiki fragen können, wo PatricSwayze so schön surft! Also wer zuerst kommt, wird mit der ersten Karte aus OZ belohnt. Nun gut, weiter im Geschehen. Irgendwie habe ich mich leider zu diesem Zeitpunkt etwas krank und schwach gefühlt, da aber am Samstag eh keine Wellen da waren und ich doch Respekt vor diesem Spot habe, war’s egal. Aber am Sonntag. Sehr dezenter swell und kaum Wind, super für einen Anfänger wie mich mal einen Spot wie diesen zu probieren. Also sei’s drum, Salzwasser soll ja auch bei Erkältung helfen. Und ich kann Euch sagen, Schoen war’s! Nun, ich schwafel hier schon wieder nur vom Wassersport. Weiter ging’s dann Richtung GreatOceanRoad. Und gleich am Montag war’s dann soweit, unser erstes ROO (Kangaroo)! Genauer gesagt waren’s viele und zwar alle auf einem Golfplatz, funny. Danach gings los auf der GOR mit fantastischen Ausblicken. Das ist wirklich eine der schönsten Strassen auf dieser Welt. Enorm viele Gesteinsformationen, Klippen, Felsen, Wald, Berge und natürlich das Meer. Die Schlafplatzsuche gestaltete sich dann doch recht einfach. OK, wir mussten manchmal suchen haben aber immer einen Platz zum stehen gefunden, ohne zu bezahlen. Was das wildlife angeht hatten wir auch noch mehr Begegnungen: eine Schlange habe wir gesehen, viele Papageien, mehrere Koalas und Trishi hat Kakadus gefüttert. So haben wir uns das dann schon eher vorgestellt hier in down under. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht ging’s dann weiter zu den 12 Apostel, duerfte ja jeder kennen, wenn nicht, seht selber! Das ist schon ganz großes Naturkino! Auf dem letzen Abschnitt konnten wir dann zum ersten mal so richtig eine Ahnung bekommen, wie groß dieses Land hier ist. Denn die letzen 300 km waren Wuestenaehnlich und echt trocken, langweilig und wenig Verkehr. Ich meine, die GOR ist doch noch recht besiedelt und da gibt es immer mal eine Ortschaft aber dann wird’s dünne. Ah, apropos Wueste und wildlife: diese Fliegen! In NZ beißen die ja, das machen die hier zum Glück nicht aber die sind so aufdringlich und bleiben auf einem sitzen bis man sie wirklich fast erschlägt, unglaublich da kann man rumfuchteln wie man will, die bleiben sitzen. Echter Sackgang! Nun gut danach kam dann Adelaide und da wir da nur eine Nacht verbrachten, gibt’s nicht viel zu erzählen. Weiter ging’s dann mit dem Zug. Lest dazu mehr oben!