Montag, 1. Juni 2009
living in between
Dafür das mit dem Juni der offizielle Winter beginnt, hatten wir heute wieder einen wunderschönen, sonnigen, 15 grad warmen Tag – der dritte in Folge. Für mich war das Anlass genug einen ausgedehnten Spaziergang zu machen. Alex hielt es für besser Kajaken zu gehen. Also habe ich mich alleine auf den Weg gemacht. Vorbei an bellenden Hunden, einem plauderfreudigen Fensterputzer, frühlingsgrünen Bergen und dann immer die Küste entlang. Mit jedem Schritt hat sich eine tiefe Zufriedenheit eingestellt. Außergewöhnlich glücklich lief ich singend der Sonne entgegen. Am Anfang habe ich nur vor mich hin gesummt, da aber weit und breit kein Mensch zu sehen war, hab ich mich, was das singen angeht, dann voll gehen lassen. Gut gelaunt, wie ich war hatte ich kurz überlegt einen von den Bergen hoch zu krabbeln, um mir die Welt von oben anzuschauen. Ich habe es dann aber doch lieber sein lassen, war mir dann doch etwas zu steil. Stattdessen habe ich mir ein schönes Plätzchen am Meer gesucht und genüsslich meinen Schokoriegel gegessen. Freude hoch 10, war das. Das hat wirklich mal gut getan, der Lodge den Rücken zu kehren. Denn viel Privatleben hat man dort nicht und alleine ist man so gut wie nie. Wir sind ja wirklich dankbar, dass wir eine so schöne Bleibe gefunden haben aber leider somit auch ganz schön von der Außenwelt abgeschirmt. Wir leben hier wirklich in unserer eigenen, heilen Welt. Manchmal fahren wir in die Stadt, um zu sehen, dass es da noch eine andere Welt gibt. Um doch mal ein highlight zu haben, waren wir letztens bei unserer ersten Capoeira Stunde. Leider war es nicht der Anfängerkurs und war somit von den moves irgendwann total überfordert. Nach einigem hin und her und aus verschiedenen Gründen werden wir dann doch bei Yoga und Pilates bleiben. Verrückterweise kann ich für ein paar Stunden in der Woche jetzt noch in eine andere Welt eintauchen. Und zwar wusele ich ab sofort zwischen Reis, Chapati, Naanbrot und Curry in einem indischen Restaurant hin und her. Somit arbeite ich als Deutsche in Neuseeland beim Inder, multi-kulti! Baad me milan hain ;)
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4 Kommentare:
schöner text, schönes leben. würd mich gern nachher mit euch treffen und am strand oder in eurer lodge einen leckeren cafe late oder auch einfach nur einen tee trinken. echt voll schön geschrieben.grüss dein mann, wir haben euch lieb. micharachelmoses
ich wäre auch dabei!!!!!!
au ja, dann könnte ich euch die frühlingsgrünen berge zeigen und ihr könntet den schafen guten tag sagen und der wilden tasman see, die manchmal vor wut schäumt.
so ein cafeklatsch wäre echt schön. ich vermisse euch!!
Wir vermissen Euch beide auch! Wie lange ist das schon her?! Und wieviel ist seit dem passiert?! Schwups - bleibt noch die Erinnerung an Jeans Fritz, Stadtwirtschaft, Abschied, Englischkurse, Weinberge, Singen und Schokoriegel. Was für eine Welt!
Gros bisous!
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