Freitag, 26. Juni 2009

Rene, Alles Gute zur großen DREI!!!

Juhu!!! Nach Trish ist der Rene der zweite aus unserem Kreise der die magische Grenze zur flotten Dreißig überschreitet. Wir wünschen dir selbstverständlich nur das AllerAllerBeste wie Gesundheit, Zufriedenheit, Liebe, Freundschaft, Gelassenheit, Sonne, Schwarzbier und so weiter!!!
Soll ich nun wirklich über die Bedeutung dieses Alters philosophieren? Ich denke nicht, denn die meisten von uns fühlen sich ja noch Jahre jünger als Sie’s sind, oder? Also frisch bleiben und mal ne angemessene Sause starten! Für Fotos würde man sich hier am anderen Ende der Welt auch mal freuen!

RockOn

Montag, 22. Juni 2009

All Blacks vs. France


Rugby ist zwar eine der Sportarten, die sich mir einfach nicht erschließen will aber nichts desto trotz haben wir uns es nicht nehmen lassen beim großen Spiel „New Zealand gegen Frankreich“ live dabei zu sein. Ich weiß zwar, dass das Ziel ist, den Ball am Gegner vorbei zu tragen oder zu kicken und dadurch Punkte zu erzielen, das war’s dann aber auch schon mit meinen Rugbykenntnissen.

Gleich zu Beginn gab es ein paar sehr witzige Szenarien. Und zwar sind mitten auf dem Spielfeld auf einmal zwei Hähne aufgetaucht. Wo die so plötzlich herkamen ist bis heute nicht geklärt. Jedenfalls hat sich die Security, beim Versuch die Tiere einzufangen, sich ziemlich lächerlich gemacht – die Hähne waren einfach schneller und wendiger.

Und dann hat es eine Frau geschafft bis in die Mitte des Spielfelds zu stürmen um dann stehen zu bleiben und sich ordentlich von der Menge feiern zu lassen. Anscheinend hat sich der Security mit einem Rugby-Spieler verwechselt und hat sich mit seinem ganzen Körper auf die Frau geworfen. Man hat dann nur noch die 2 Beine von der Frau in der Luft gesehen. Für uns war das sehr lustig mit anzusehen aber für die mutige Frau bestimmt nicht ganz so schmerzfrei. Das ganze Stadium hat dann die Security auch ordentlich ausgebuht. Ein Spass, sag ich euch.

Ansonsten war das Spiel ganz interessant anzuschauen. Was ich ein bisschen vermisst habe, war das supporten der Mannschaften. Das haben die Kiwis nicht so richtig drauf. Die Franzosen haben das viel besser hin bekommen. Die All Blacks haben bei diesem Game 14:10 gewonnen aber irgendwie dann doch nicht weil eine Woche zuvor die selben Mannschaften auf der Südinsel gespielt haben und da hatten die All Blacks verloren. Und der Punktestand hat dann wohl doch nicht gereicht um den Cup zu holen. Wie auch immer.

Anschließend sind wir dann noch in ein Pub gegangen und haben teures Bier in uns rein gekippt und da trinken ja hungrig macht, gab es für jeden noch einen leckeren Megaburger vom Burgerfuel. Hhhmm...

Im großen und ganzen war das mal wieder ein anderes highlight, nicht ganz billig dafür aber sehr schön.

Dienstag, 9. Juni 2009

Kiwi stories

Ich dachte mir ich mach mal ‘ne neue Rubrik auf. In dieser möchten wir Euch kurze kleine Anekdoten aus dem Land der Kiwis erzählen. Hier die erste:

Tunnelfahren im KiwiLand
Nun gibt es hie in NZ nicht sehr viele Tunnel, obwohl Berge reichlich vorhanden sind, bevorzugt der Kiwi scheinbar den Weg drüber anstatt drunter durch. Hier in Wellington gibt es jedoch einen der seltenen Tunnel und zwar den MtVictoria Tunnel. Der geht durch welchen Berg? Richt, MtVictoria der Berg der Reichen und Schönen (da wohne die wohl). Nachdem wir nun schon mehrfach durch den Tunnel gefahen sind (muss ich durch um zum Surfspot, LyallBay, zu kommen) ist uns aufgefallen, dass die immer Hupen. Zuerst dachte ich das die Kiwis so vor Radarfalle oder so warnen. Weit gefehtl. Wie ich herausgefunden/herausgehört habe, machen sich die Kiwis daraus einen Spass. Soll heißen einer fängt an und hupt den Anfang einer Melodie und dann hupen (im Idealfall) andere Autos das Ende der Melodie! Nun fahre ich immer mit einem fetten Grinsen zum Surfen und stimme ganz kiwilike ein Liedchen im Tunnel an!In diesem Sinne: TäTäRä TäTä Tä

Segel setzen

Es wird Winter. Regen, Wolken, Wind und Temperaturen unter 10° sind die ersten Boten des neuseeländischen Winters. Wie im letzten Post zu lesen war, wirkt dies auch ein wenig auf unser Gemüt und soviel sei gesagt: Auch ich bin nicht frei von Heimweh und würde viele von Euch gerne mal wieder sehen. Aber so ist das nun mal und ich kann eigentlich nur allen Kommentaren zustimmen, DANKE.
So, nun will ich aber mal wieder von einem schönen Tag sprechen, denn neben all dem Grau gibt es auch Wintertage mit 16° und Sonne. Letzte Woche hatten wir gleich 5 davon! Und an einem dieser Tage war es dann soweit: John (Besitzer) hat uns mit zu einem Segelturn genommen! Darauf habe ich schon seit unserer Ankunft gewartet und immer wieder mit dem sprichwörtlichen Zaunspfahl gewunken (Oh John, have I told you that my brother is a keen sailor and right now he’s doining his sailing license?!). Nun ja, nach 6 Wochen MoanaLodge an Land, ging’s nun auf’s Wasser (obwohl ich ja ständig im oder auf dem Wasser bin).
Johns Segelboot ist ein relativ kleines mit 3 Segeln, also wahrscheinlich ein 3-Master (Martin?). Platz ist für bis zu vier Leute, wobei dieses Boot locker allein gesegelt werden kann, wenn man’s kann. Los ging’s mit Aufbau, ersteinmal mussten die Masten aufgesteckt werden und die Segel eingespannt. Danach hat es John mit einem Trailer die Bootsrampe hinunter zu Wasser gelassen. Dann hieß es nur noch „Life-jackets on and let’s go!“. Unsere Route führte uns auf die Insel Mana. Da die See sehr ruhig war und auch nur sehr wenig Wind wehte, war es ein gemütlicher Ritt. Als wir gerade in Mana angelegt hatten, wurde das Meer etwas unruhiger und schickte uns ein wenig Surf, sodaß das Boot immer am Steg anschlug. Nach 5 Minuten auf Mana mussten wir also wieder zurück, um Schäden am Boot zu vermeiden. Im Gegensatz zum Meer, nahm der Wind ab. Zum Glück hat Johns Boot einen kleinen Motor. Diesen mussten wir benutzen, da sich langsam aber sicher die Dunkelheit näherte. Vorbei an Titahi Bay und nach einer kleinen Runde im Mana-Hafen ging’s im Sonnenuntergang zurück zum Plimmerton-Boating-Club. Noch schnell das Boot abwaschen und ab in die gute warme MoanaLodge!
Seemannsgrüße aus Plimmerton

Donnerstag, 4. Juni 2009

Homesick

Von Himmelhoch jauchzend-zu tode betrübt.

Nachdem ich mir aktuelle Bilder von meiner Familie angeschaut hatte, die meine Cousine hochgeladen hatte, wurde ich von einem schrecklichen Heulkrampf gepackt. Ein halbes Jahr habe ich die vertrauten Gesichter nicht mehr gesehen. Es hat richtig weh getan, sie nicht umarmen zu können und mit ihnen sprechen zu können. Am Anfang hab ich noch versucht die Tränen zu unterdrücken, weil große Mädchen weinen ja nicht. Aber dann, alleine im Bad habe ich den Tränen freien lauf gelassen.

Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein paar Fotos so aus der Bahn werfen können. Vor allem deswegen nicht weil ich schon lange nicht mehr wirkliches Heimweh hatte. Zu Beginn unserer Reise sind die Gedanken ständig um zu hause gekreist, was sich aber mittlerweile total gelegt hatte.

Es ist wirklich schade, dass man nicht einfach mal kurz heimkehren kann. Und während ich diese Zeilen schreibe schnürt sich mir schon wieder die Kehle zu.

Montag, 1. Juni 2009

living in between

Dafür das mit dem Juni der offizielle Winter beginnt, hatten wir heute wieder einen wunderschönen, sonnigen, 15 grad warmen Tag – der dritte in Folge. Für mich war das Anlass genug einen ausgedehnten Spaziergang zu machen. Alex hielt es für besser Kajaken zu gehen. Also habe ich mich alleine auf den Weg gemacht. Vorbei an bellenden Hunden, einem plauderfreudigen Fensterputzer, frühlingsgrünen Bergen und dann immer die Küste entlang. Mit jedem Schritt hat sich eine tiefe Zufriedenheit eingestellt. Außergewöhnlich glücklich lief ich singend der Sonne entgegen. Am Anfang habe ich nur vor mich hin gesummt, da aber weit und breit kein Mensch zu sehen war, hab ich mich, was das singen angeht, dann voll gehen lassen. Gut gelaunt, wie ich war hatte ich kurz überlegt einen von den Bergen hoch zu krabbeln, um mir die Welt von oben anzuschauen. Ich habe es dann aber doch lieber sein lassen, war mir dann doch etwas zu steil. Stattdessen habe ich mir ein schönes Plätzchen am Meer gesucht und genüsslich meinen Schokoriegel gegessen. Freude hoch 10, war das. Das hat wirklich mal gut getan, der Lodge den Rücken zu kehren. Denn viel Privatleben hat man dort nicht und alleine ist man so gut wie nie. Wir sind ja wirklich dankbar, dass wir eine so schöne Bleibe gefunden haben aber leider somit auch ganz schön von der Außenwelt abgeschirmt. Wir leben hier wirklich in unserer eigenen, heilen Welt. Manchmal fahren wir in die Stadt, um zu sehen, dass es da noch eine andere Welt gibt. Um doch mal ein highlight zu haben, waren wir letztens bei unserer ersten Capoeira Stunde. Leider war es nicht der Anfängerkurs und war somit von den moves irgendwann total überfordert. Nach einigem hin und her und aus verschiedenen Gründen werden wir dann doch bei Yoga und Pilates bleiben. Verrückterweise kann ich für ein paar Stunden in der Woche jetzt noch in eine andere Welt eintauchen. Und zwar wusele ich ab sofort zwischen Reis, Chapati, Naanbrot und Curry in einem indischen Restaurant hin und her. Somit arbeite ich als Deutsche in Neuseeland beim Inder, multi-kulti! Baad me milan hain ;)